Mit diesen 5 Tipps und tools findest du die besten Ideen für deinen nächsten Blogbeitrag

Wenn du einen Blog betreibst, kennst du das sicher auch: Der nächste Blogartikel ist längst überfällig und irgendwie will dir gerade nix dazu einfallen. Was also tun?

Falls du jetzt leicht mit dem Kopf nickst, dann tröstet es mich, dass es nicht nur mir so geht. Um aus dieser Blockade herauszukommen, nutze ich ein paar tools, die ich dir hier vorstellen möchte. Auch wenn du gerade erst anfängst und dir noch das Gespür fehlt, was deine Leser interessieren könnte, dann können dir diese Tipps und tools auf die Sprünge helfen.

Möchtest Du lieber hören als lesen? Dann lehne Dich zurück, ich lese Dir vor:

Grundsätzlich kannst du über jedes Thema schreiben. Trotzdem ist es wichtig zu wissen, was die Menschen interessiert und welche Fragen sie konkret im Kopf haben. Und dazu brauchen wir keine aufwändig Marktrecherche, sondern können ziemlich schnell und einfach auf Daten und Informationen zugreifen, die im Internet schon vorhanden sind.

Fangen wir also an !

 

Tool Nummer 1: Google

Die gute alte Tante google kann dir auf unterschiedliche Art und Weise helfen. Mein ganz konkreter Tipp an dieser Stelle: Gebe in das Suchfeld bei google ein keyword+blog ein, also z.B. „Katze+blog“.

Sieh dich auf einigen Blogs um und finde heraus, welche Beiträge am meisten kommentiert werden. Das ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass es sich um ein interessantes Thema handelt. Nimm dir ruhig etwas Zeit, lese dich ein und schreibe anhand dieser Anregungen deinen eigenen Blogartikel.
Eines sollte klar: Texte eins-zu-eins klauen geht gar nicht. Das wäre eine Urheberrechtsverletzung und zudem nicht fair den Blogger-Kollegen gegenüber. Deshalb erstelle z.B. aus mehreren Texten einen eigenen Beitrag, schreibe eine Zusammenfassung oder vertiefe einen Aspekt besonders. Sei ein bisschen kreativ!

 

Tool Nummer 2: Youtube

Wie du sicher schon weißt, ist Youtube nach google die zweitgrößte Suchmaschine (und gehört außerdem auch noch zu google). Und deshalb können wir auch hier wichtige Infos erhalten.

Mein Tipp hierzu: Gebe in das Suchfeld dein keyword ein, dann ein Leerzeichen und dann nur einen weiteren Buchstaben. Um bei unserem vorherigen Beispiel zu bleiben, sieht das dann so aus:

Das kannst du jetzt, wenn du willst, mit jeden Buchstaben des Alphabets durchführen und die wirst eine gute Vorstellung davon bekommen, wonach die Leute suchen. Denn das sind ganz konkret die Suchanfragen, die bei Youtube gestellt werden.

Kleiner Extra-Tipp: Verwende auch die Mehrzahl, also „Katzen“ statt „Katze“ und spiele das ganze mal durch.

Auch die Daten zu den einzelnen Videos geben dir Hinweise darauf, ob das Thema interessant und aktuell ist. Sieh dir dazu die Anzahl der views und Kommentare an und wie lange das Video schon online ist.

Doch gucke dir bei google und Youtube nicht nur die Anzahl der Kommentare an, sondern auch deren Inhalte. Daraus kannst du sehr gut herauslesen, ob die Probleme und Fragen der Leute gelöst wurden bzw. was ihnen noch fehlt. Da solltest du ansetzen und Lösungen bieten!

 

Weiter geht's mit dem nächsten tool…

 

Tool Nummer 3: KW-Finder

Der KW-Finder ist eine gute Alternative zum google keyword planner, den es seit einiger Zeit nicht mehr kostenlos gibt (jetzt musst du dazu eine google adwords Anzeige schalten).

Ein paar Hinweise vorab dazu:

  1. Der KW-finder funktioniert für die ersten, wenigen keyword-Recherchen ohne Anmeldung. Danach musst du dich kostenlos registrieren und du kannst ab dann maximal 5 Suchanfragen pro Tag kostenfrei durchführen. D.h., wenn du mehr als 5 keywords analysieren lassen willst, dann mache dir einen Plan und arbeite diesen über mehrere Tag ab. Ganz wichtig dabei: Vermeide Schreibfehler, damit du nichts verschenkst.
    Auch noch wichtig: Sichere dir bitte deine Zugangsdaten bei der Registrierung, denn du erhältst keine Email dazu von KW-Finder.
  2. Dieses tool liefert grobe Zahlen, die jedoch für unsere Zwecke völlig ausreichend sind.
  3. Es werden zum eingegebenen keyword alternative Suchbegriffe als Ergebnis geliefert. Hier musst du für dich bewerten, ob sie wirklich zu deinem Thema passen. Beispiel: Wenn du „Kfz Versicherung“ als Suchbegriff eingibst, wird auch „kfz vergleich“ als alternatives keyword genannt. Hier geht es aber eher um einen Markenvergleich.
    Oder: Wenn du etwas verkaufen möchtest, solltest du die Suchbegriffe außen vor lassen, mit denen eindeutig nach einer kostenlosen Lösung gesucht wird.

 

Im KW-Finder (KW für keyword) sieht unsere Suche folgendermaßen aus, wobei ich unseren Suchbegriff hierfür mal erweitert habe auf „Katzen erziehen“:


Hier kannst du auch Land und Sprache auswählen und das solltest du auch tun.

Das Ergebnis sieht in der Übersicht so aus:


Doch sehen wir uns die Ergebnisse genauer an. Im linken Bereich werden Suchbegriffe aufgeführt, die unserem keyword ähnlich sind. Wenn du auf den Spaltenkopf mit dem Titel „search“ klickt, wird die Tabelle absteigend sortiert, so dass die Begriffe mit dem meisten Suchvolumen oben stehen. Unser keyword „Katzen erziehen“ ist deutlich nach unten gerutscht. Zusammen mit „Katzen Verhalten“ und „Katzenerziehung“ ergibt es immer noch ein Suchvolumen von ca. 3000 Anfragen pro Monat. Also ist es durchaus ein Thema, das die Leute interessiert.

Viel mehr jedoch wird „Kratzbaum“ gesucht, nämlich 65.000 mal pro Monat. Das ist doch ein guter Hinweis auf ein neues Thema für dich, oder? Auch die nächsten keywords haben eine hohes Suchvolumen und bieten sich für Blogbeiträge und auch für Affiliate-Produkte an.

Jetzt werfen wir noch einen Blick auf den rechten Teil der Ergebnisse. Dort zeigt sich im oberen Teil (mit den blauen Balken), dass nach dem Begriff „Katzen erziehen“ das ganze Jahr gesucht wird, im Frühling jedoch weniger als in den anderen Monate. Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Vielleicht liegt es daran, dass vielleicht vermehrt im Frühjahr neue Katzen geboren werden und erst ein paar Wochen bzw. Monate später bei den neuen Besitzern das Thema mit der Katzenerziehung relevant wird.

 

Die Zahlen schwanken in diesem Beispiel jedoch nicht sehr stark. Das ist bei vielen Saisonartikeln schon eher der Fall. Zum Beispiel wenn es um Weihnachtsgeschenke geht, zur Urlaubszeit oder bei saisonalen Sportarten sehen die Zahlen ganz anders aus. Für dich ist das in so einem Fall ein wichtiger Hinweis, wann du bestimmte Themen behandeln bzw. wann du als Affiliate welche Produkte vermehrt bewerben solltest.

Der KW-Finder zeigt dir übrigens auch, wie hart das eingegebene keyword aus SEO-Sicht umkämpft ist. Oben links siehst du in unserem Beispiel den Wert 33 von 100 für „Katzen erziehen“ und die Bewertung „still easy“. D.h., da geht also noch etwas, falls du vorhast, dies als eine Nische zu nutzen.

So, jetzt kommen noch zwei tools, die ich persönlich am besten finde…

 

Tool Nummer 4: Das W-Fragen-tool

Das W-Fragen-tool liefert dir konkret formulierte Fragen, die in google zu deinem keyword gestellt werden. Die Eingabe sieht ist ganz einfach und sieht so aus:

Und das Ergebnis dann so:

Das ist jetzt ein bisschen wie in der Sesamstraße: „Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum…“ Das sind die W-Fragen, bzw. fast, das „Wo“ fehlt noch in dieser Aufzählung.
Übrigens: Das keyword „wie Katzen erziehen“ wird in unserem Ergebnis auch mit aufgeführt. Wenn du auf das Lupensymbol vor den keywords klickst, landest du automatisch in einem neuen Tab auf die google-Seite mit den Suchergebnissen hierzu.

Übrigens: Dieses tool ist komplett kostenlos und du kannst soviele Begriffe darin suchen, wie du willst.

Und nun das letzte tool, das ich dir zeigen möchte…

 

Tool Nummer 5: answerthepublic.com

Die Plattform answerthepublic funktioniert ähnlich wie das W-Fragen-tool, die Ergebnisse sind jedoch noch ergiebiger. Dieses tool ist ebenfalls kostenlos und du kannst es so häufig nutzen wie du willst. Sehen es uns mal an:


Wundere dich nicht über den ungeduldigen, animierten Herrn im selbstgestrickten Pullover, der auf deine Eingaben wartet 😉
Wähle links deine gewünschte Sprache aus, gib das keyword ein und klicke auf „Get Questions“. Habe ein bisschen Geduld bis die Ergebnisse erscheinen.

Die Ergebnisse werden dann graphisch und tabellarisch dargestellt. Im Zusammenhang mit dem Suchbegriff werden folgende Ergebnisse aufgeführt:

  • Fragen
  • Präpositionen
  • Vergleiche
  • Tabellen mit alphabetischen Bezügen

 

Um es mal deutlicher zu zeigen: So sieht die Graphik zu „Fragen zum Suchwort Katze“ aus:

Das sind ziemlich viele Ergebnisse, deshalb möchte ich dir nochmal das Beispiel mit dem Suchwort „Katzen erziehen“ zeigen:

 

Und hier, finde ich, gibt es jetzt richtig gute Hinweise für den Inhalt eines Blogbeitrags. Nämlich die Fragen:

 

  • Katzen wie Hunde erziehen ?
  • Wie (kann man) Katzen erziehen ?
  • Wie lange Katze erziehen ?
  • Wie erziehen Katzen ihre Kitten ?
  • Ab wann Katzen erziehen ?

 

Bei den Ergebnissen zu den Präpositionen wird's noch interessanter:

  • Katzen erziehen mit Wasser ?
  • Katzen erziehen mit Clicker ?
  • Katzen erziehen mit Anpusten ?
  • Katzen erziehen mit Anfauchen ?
  • Katzen erziehen nicht auf den Tisch ?
  • Katzen erziehen nicht zu kratzen ?
  • usw.

 

Und damit hört es noch nicht auf. Am Ende der Ergebnisseite gibt noch einige andere Themen in der Ergebnis-Tabelle. Das führe ich jetzt nicht hier alles auf, sieh einfach mal selbst bei answerthepublic und spiele ein bisschen mit den Suchbegriffen herum.

 

Du kannst dir übrigens jede Grafik abspeichern und damit sichern. Und wenn du auf die grünen Punkten vor den keywords klickst, kommst du genau wie beim W-Fragen-Tool auf die google-Ergebnisseite zum Begriff.

 

Die letzten beiden tools liefern keine quantitativen Ergebnisse (dafür kannst du den KW-Finder nutzen), aber sie geben dir einen sehr guten Eindruck davon, wie die Leute zu einem speziellen Thema denken und welche Fragen sie ganz konkret im Kopf haben.

 

Und gerade das finde ich enorm wertvoll. Du kannst z.B. in deinen Texten genau diese Formulierungen nutzen und bekommst somit automatisch die Aufmerksamkeit deiner Leser. Denn was kann dir besseres passieren, als dass sich deine Leser mit ihren Problemen punktgenau angesprochen fühlen und du ihnen dann selbstverständlich die perfekte Lösung anbietest.

Um bei unserem Beispiel zu bleiben, kann dies ein Ratgeber zum Thema „Katzen erziehen“ sein.

 

Noch ein Extra-Tipp von mir:
Für nützliche tools habe ich mir einen Lesezeichen-Ordner in meinem Hauptbrowser erstellt. Dort sichere ich mir sofort den Link, wenn ich etwas neues finde.

 

Und? Hast du schon die ersten Ideen für deine Recherche bekommen? Ich hoffe, meine Tipps helfen dir ein gutes Stück weiter. Ich wünsche dir viel Erfolg damit 😉

 

Viele Grüße,

Ruth Brökeland

 

P.S.: Berichte mir doch in einem Kommentar wie es gelaufen ist, bin echt gespannt darauf!

 

Hier zusammengefasst alle Links aus dem Beitrag:

google

Youtube

KW-Finder

W-Fragen-Tool

answerthepublic

Ratgeber Katze erziehen

    • Danke für deinen Kommentar 👍 Du hast Recht, wenn ein Blog erstmal ins Laufen gekommen ist, kommen die Ideen für neue Beträge häufig von ganz allein. Und wenn manchmal die Ideen ausgehen oder Blogbetreiber noch nicht so geübt sind, können sie sich dann z.B. solcher Tools bedienen.

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